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~ Hilfe schenken, annehmen und erbitten ~
Nach meinem ersten Beitrag zum Thema „Hilfe“ möchte ich heute über den praktischen Aspekt des Themas nachdenken. Wie kann ich konkret darin wachsen, Hilfe zu schenken, anzunehmen und zu erbitten? Wie möchte ich das in meinem Alltag leben und gestalten?
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~ Ich brauche Hilfe ~
Na, wann hast du diese drei Worte das letzte Mal ausgesprochen oder gehört? Die letzten Wochen beschäftigt mich das Thema „Hilfe“ sehr intensiv. Immer wieder kreisen meine Gedanken um diese große Hürde, die unsere eigene Hilfsbedürftigkeit für so viele von uns bedeutet.
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~ Ich sehe dich GROß ~
Wer andere erniedrigt, erhöht sich selbst. Wenn ich tiefer blicke, zeigt diese Kultur vor allem eins: die tiefe Wunde des Selbstzweifels. Der Frage, ob ich denn gut genug bin. Lustig genug. Schön genug. Es zeigt den Mangel auf, den ich in mir selbst trage. Mangel an Selbstwert. Das Unwissen darüber, ob ich denn wirklich geliebt bin, so wie ich bin. Nicht nur so, wie ich sein sollte, oder glaube sein zu müssen. Schlimmer noch, als mir gesagt wird, wie ich zu sein habe.
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~ Der Tropfen, der das (Gefühls-)Fass überlaufen lässt~
Wenn es bei uns stürmisch ist (sei es im Innen, wegen einem Erlebnis/Entwicklungsschub oder im Außen mit Terminen, Kindergarten etc) dann brauchen wir viel Zeit, wo wir spüren können. Ich glaube, dass ein Großteil der Erwachsenen auch deshalb so schlecht in Verbindung mit ihren eigenen Gefühlen stehen, weil das wirklich Zeit in Anspruch nimmt.
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~ Allein im Kaffeehaus ~
Es ist 08:39, das Kaffeehaus ist abgesehen von einem netten Kellner und mir selbst absolut leer. Vor dem Fenster beobachte ich die Geschäftigkeit der kleinen Stadt, in die ich heute Morgen schon gefahren bin. Nach der Morgenmesse und einem kurzen Regenspaziergang habe ich mir nun die gemütlichste Ecke ausgesucht, um einen Vormittag meiner Alleinzeit hier zu verbringen.