Auf meinem persönlichen Blog schreibe ich über alles, was mein Herz bewegt. Ich teile meine Gedanken und auch meine Fragen, die ich so oft hilfreicher finde, als schlaue Antworten. Weil mich so viel interessiert und bewegt, wirst du hier auch nicht nur EIN Thema finden. Mir wurde oft gesagt, ich muss mich auf eine einzige Richtung festlegen, doch dafür ist mir das Denken viel zu schön. Die Hauptthemen drehen sich um das persönliche Wachstum, starke Familien und Gedanken rund um den Glauben. Nimm dir gern mit, was du brauchst und lass das andere sein!
Der Blog ist gerade am Entstehen und Wachsen – findest du auch, dass Neuanfänge viel Zauber und gleichzeitig dieses Unwohlsein mitbringen, dass man scheitern könnte? Nun habe ich diesen Schritt gewagt und ich freue mich sehr, wenn auch du dich traust und deine Überlegungen in den Kommentaren teilst!
Die neuesten Beiträge:
- ~ Pausentaste ~
Ein weiteres Key-Learning beim Lesen des 1. Weges von Stephen R. Covey war die Entdeckung der „Pausentaste“. Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit zu entscheiden, wie wir auf einen Reiz reagieren. Laut dem Autor liegt genau in dieser Freiheit unser Wachstum und Glück.
Wie oft machen wir im Alltag die Erfahrung, dass Gefühle überkochen und diese Freiheit, überlegt und besonnen zu handeln, wie ein ferner Traum klingt?
Der Schlüssel zu diesem geheimen Raum zwischen Reiz und Reaktion liegt in einer individuellen Pausentaste. Eine Strategie, die wie eine Türöffner zu diesem geheimen Raum funktioniert, denn allzu oft rasen wir vom Reiz an der geschlossenen Tür vorbei zur Reaktion und fragen uns erst im Nachhinein, ob es da nicht noch einen anderen Weg gegeben hätte.
Wie so Vieles im Leben ist auch die Integration einer Pausentaste in den Alltag ein Prozess. Wenn du die Sehnsucht verspürst, deinen Emotionen nicht ausgeliefert zu sein und vom Reagieren ins Handeln zu kommen, lade ich dich auf diese Reise ein:
Was gibt es für „Pausentasten“?
Welche kann für mich konkret funktionieren?
Was mache ich, wenn es schiefgeht?
Hier teile ich meine TOP 5 Pausentasten mit dir:
- ATMUNG: Für diese Strategie kann ich dir vorneweg empfehlen, Atemübungen schon präventiv in deinen Alltag einzubauen. Dafür gibt es zahlreiche Auswahlmöglichkeiten wie beispielsweise vier Sekunden einatmen, vier Sekunden Luft anhalten, vier Sekunden ausatmen. Atmen mit Fokus auf Körperwahrnehmung – den Atmen an verschiedene Körperstellen schicken. Bauchatmung. Atmen ist deshalb so eine praktische Pausentaste, weil du es ohnehin tun musst. Tust du es aber für diesen einen Moment bewusst, kannst du diese Millisekunden nutzen, um in diesen Raum zwischen Reiz und Reaktion einzutreten.
Durch regelmäßige Atemübungen lernst du deinem Nervensystem, wie es sich entspannen kann. Du kommst schon weniger schnell in diesen aufgebrachten Zustand und im „Ernstfall“ gelingt das Herunterfahren deutlich schneller. Hierzu gibt es noch sehr sehr spannende wissenschaftliche Hintergründe (Flucht-Kampf-Starre Modus, Regulation des Nervensystems) – wenn du daran Interesse hast, lass es mich gerne wissen, dann verfasse ich darüber gerne mal einen Beitrag! - VISUELLE HELFER: Wenn du ein visueller Typ bist, kann es sehr hilfreich sein, diesen Kanal für dich zu nutzen. Schreib dir beispielsweise ein Codewort auf und platziere es an allen markanten Stellen in deinem Wohnbereich. Oder ein Bild von deinem Kind als kleines Baby. Ein Herzchen auf deine Hand gemalt. Ein Kreuz, oder ein für dich bedeutsames Bild.
- AUGEN SCHLIEßEN: Das hilft mir dabei, mich auf mich selbst zu konzentrieren und bei mir zu bleiben. Ich trenne mich kurz von meiner Umgebung und nehme mich wahr. Außerdem beobachte ich, dass ich häufig automatisch tief einatme sobald ich die Augen schließe.
- GLAUBENSSÄTZE: In manchen Situationen kann es auch hilfreich sein, bestimmte Sätze für sich selbst zu wiederholen. Beispiele dafür sind aus meinem Alltag:
– Das Kind macht es mir nicht schwer, es hat es gerade schwer.
– Das ist jetzt schwer, aber ich kann das schaffen.
– Friede beginnt bei mir. - BEWEGUNG: Für körperzentrierte Typen ist Bewegung ein guter Schlüssel. Aufstampfen, Hüpfen, ein paar Mal im Kreis gehen und schon lässt sich wieder klarer Denken. Auch Fäuste ballen und bewusst wieder lösen kann ein Weg sein, um die Aggression aus dem Körper zu schicken. Da vor allem Wut ein recht körperliches Gefühl ist, hilft hier die visuelle Vorstellung auch, dass man sie zum Beispiel aus dem Körper schüttelt oder wie Wassertropfen mit den Händen fortschickt.
Lass mich gerne wissen, welche Pausentasten du sonst noch kennst oder nutzt!
Welche für dich konkret funktioniert hat sehr viel mit deinem Charaktertyp zu tun. Lies dir die Liste durch und fühl in dich hinein – bei welchen Punkten spürst du Ruhe, was spricht dich an? Alles Weitere ist Versuch und Irrtum. Probiere es in deinem Alltag aus und mach dir gerne Notizen zu deinen Erfahrungen. Du wirst schon bald herausfinden, wo du wirkliche Veränderungen erzielen kannst. Allem voran empfehle ich dir wirklich an den Atemübungen dranzubleiben!
Wenn es mal schiefgeht (und das wird es ganz bestimmt, denn auch du bist ein Mensch und nicht perfekt), dann wünsche ich dir von Herzen, dass du lernst, mit dir selbst gnädig umzugehen. Verurteile dich nicht, sondern richte deinen Blick liebevoll nach innen und frage dich, was gerade passiert ist und warum. Ich mache oft die Erfahrung, dass dieses erste Durchatmen nach einem Gefühlsausbruch, ähnlich wie die Pausentaste, auch wieder ein überlegtes Handeln möglich macht.
Nutze deine Handlungsfähigkeit und beginne neu. Folgender Satz hat schon sehr viel Heilung gebracht: „Es tut mir leid, ich mag nicht, wie ich das gerade gesagt/ gehandhabt habe. Lass mich bitte neu beginnen!“ Im Moment nach einer Reaktion, mit der wir unglücklich sind, schleicht sich schnell ein Versagensgefühl und Verzweiflung ein. Dieser Satz hat für mich eine unglaubliche Kraft, eine Situation unmittelbar zu entschärfen und neu zu starten. Es macht Gesagtes nicht ungeschehen, aber du bemühst dich um Wiederherstellung der Verbindung. Außerdem können dadurch vor allem auch Kinder von dir lernen, dass es immer einen Weg nach vorne gibt und Fehler wieder gut gemacht werden können.
Zum Abschluss eine kurze konkrete Situation aus meinem Alltag. Ich bin wirklich sehr geräuschempfindlich und fühle mich von einer lauten Umgebung schnell gestresst. Nun ist es nunmal so, dass hungrige Kinder dies auch lautstark bekannt machen und auch quengelig und laut werden. Manchmal dauert das Kochen etwas länger oder der Hunger ist schneller als die Mama 😉 Ich stehe also am Herd zwischen heißer Pfanne, Brett mit scharfem Messer und zwei süßen, lauten, nörgelnden, am Küchentresen sitzender Kinder. Konstant spüre ich wie sich der Druck in mir aufbaut, mehrmals antworte ich ruhig und plötzlich schießt es aus mir heraus: „Jetzt ist einmal RUHE, sonst gibt es GAR NICHTS zu essen.“ Als Antwort bekomme ich zweistimmiges, ebenso lautstarkes Weinen. In diesem konkreten Fall nutzte ich Pausentaste 1 +3. Durchatmen, Augen schließen, nochmal durchatmen. „Kinder, es tut mir leid. Was ich gerade gesagt habe und dass ich so laut war, wollte ich nicht. Lasst mich das bitte neu versuchen. Ich fühle mich gestresst und brauche noch fünf Minuten bis das Essen fertig ist. Ich höre, dass ihr hungrig seid, da geht es mir genauso. Warten ist schwer, aber gemeinsam schaffen wir das. “
Wie immer freue ich mich, wenn dieser Beitrag die eine oder andere Inspiration für DICH bereithält. Ich bin so unendlich dankbar für die Chance, immer weiterwachsen zu dürfen. Schön, dass du mit auf dem Weg bist =)
#pausentaste #dergeheimeraum #freiheit #handelnstattreagieren #proaktiv #7wege #starkefamilien #verbindung #selbstwahrnehmung #strategien # reparieren #alltag #gemeinsam #hilfe #hinsehen #gesundheit #psychisch #physisch #ganzheitlich #mamaalltag #wachstum
- ATMUNG: Für diese Strategie kann ich dir vorneweg empfehlen, Atemübungen schon präventiv in deinen Alltag einzubauen. Dafür gibt es zahlreiche Auswahlmöglichkeiten wie beispielsweise vier Sekunden einatmen, vier Sekunden Luft anhalten, vier Sekunden ausatmen. Atmen mit Fokus auf Körperwahrnehmung – den Atmen an verschiedene Körperstellen schicken. Bauchatmung. Atmen ist deshalb so eine praktische Pausentaste, weil du es ohnehin tun musst. Tust du es aber für diesen einen Moment bewusst, kannst du diese Millisekunden nutzen, um in diesen Raum zwischen Reiz und Reaktion einzutreten.
- ~ Pro-Aktiv: Bedürfnisdetektiv~
„Pro-Aktiv Sein“ – der erste Weg, den Stephen R. Covey in seinem Buch „Die 7 Wege zur Effektivität für starke Familien“ beschreibt, hat mich persönlich sehr in meiner Selbstverantwortung gestärkt. Für mein Wohlbefinden und meine Bedürfnisse übernehme ich die Verantwortung und hole mir gezielt Hilfe, wo es nötig ist. Ich bin kein Opfer meiner Umstände und es gibt tatsächlich immer etwas, das ich durch mein eigenes Denken und Handeln positiv verändern kann. Und sei es nur mein innerer Umgang mit einer schwierigen Situation.
Die Kommunikation mit mir selbst, die sich lange vorwurfsvoll und kritisch gestaltet hat, versuche ich nun danach auszurichten, wie ich mit einer Person sprechen würde, die ich liebe. Denn nicht nur mit unserem Gegenüber erreichen wir mehr, wenn wir einen einfühlsamen und wertschätzenden Umgang pflegen. Auch mit mir selbst bemerke ich deutliche Fortschritte in meiner Entwicklung seit ich begonnen habe, mich liebevoll an der Hand zu nehmen und wirklich hinzuschauen, was in mir vorgeht.
Er beschreibt vier Gaben, die der Mensch für sich nutzen kann, um auf diesem Weg zu wachsen. Diese sind Selbstwahrnehmung, Gewissen, Vorstellungskraft und der freie Wille. Durch sie gewinnen wir die Fähigkeit, auf der Grundlage unserer Prinzipien und Werte zu handeln, statt nur auf Gefühle und Umstände zu reagieren.
Heute möchte ich mich besonders auf die Selbstwahrnehmung fokussieren. In meinem Alltag als Mama reagiere ich vor allem dann leicht über, wenn meine eigenen Bedürfnisse nicht erfüllt sind. Dabei spreche ich von körperlichen Grundbedürfnissen wie Schlaf, Nahrung, Atmung oder Trinken, aber auch seelischen Grundbedürfnissen wie Genuss, Verbundenheit, Selbstwert erleben und Orientierung/Struktur.
Oft fehlt die Zeit und Übung, um sich selbst im Alltag gut wahrzunehmen. Auch bei unseren Kindern steckt hinter einer großen Reaktion, einem Wutausbruch, Hauen oder Beißen häufig ein unerfülltes Bedürfnis. Es gilt herauszufinden, welches das ist und wenn möglich, zu erfüllen.
Hierzu eine persönliche Empfehlung zum Anhören gemeinsam mit den Kids „Die Bedürfnisdetektive“ – von Mira und das Fliegende Haus:
Phasenweise ein oder mehrere Bedürfnisse hinten anzustellen gehört zum Leben (…besonders von Eltern), doch dauerhaft „unterernährt“ zu sein, frisst sehr viel Energie und schadet nicht nur der physischen und psychischen Gesundheit, sondern auch unseren Beziehungen. Der Blick nach innen ist ein entscheidender Gamechanger im Umgang mit uns selbst und anderen. Früher war ich sehr hart zu mir, wenn ich die Fassung verlor und meine Wut mich überrannte. Ich neige dazu, mich selbst zu verurteilen und darin stecken zu bleiben. Mich selbst an der Hand zu nehmen und liebevoll zu führen, darf ich lernen. Es ist eine ganz andere Erfahrung und bringt so viel Heilung für mich und meine Familie mit sich.
Im Sinne von Stephen R. Covey habe ich nun noch einen weiteren Schritt machen dürfen. Durch das Reflektieren und Wahrnehmen von mir selbst in „Reaktions“-Situationen, habe ich erkannt, welche Bedürfnisse mir besonders wichtig sind beziehungsweise wo ich mich dauerhaft unerfüllt fühle. Wenn ich nun pro-aktiv und im Austausch mit meiner Familie transparent kommuniziere, was ich brauche, gelingt es mir besser, meine Bedürfnistanks ausreichend gefüllt zu halten.
Außerdem habe ich verschiedene Strategien für den Alltag gefunden, wie ich so manches Bedürfnis auch mit meinen Kids stillen kann. Wir besprechen das auch gemeinsam und reflektieren, wenn uns etwas gut oder eben auch nicht gut getan hat.
Natürlich gelingt das nicht ausnahmslos und den einen oder anderen Wutausbruch gibt es auch heute noch. Gestillte Bedürfnisse sind ein Teil des Puzzles für ein gutes Miteinander in der Familie. Es lohnt sich auf jeden Fall, selbst zum Bedürfnisdetektiv zu werden und die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und konkrete Strategien zu finden, um sie zu stillen.
Wenn du ein paar meiner Beiträge verfolgt hast, weißt du mittlerweile, wie gern ich konkrete Workbooks liebe, die eine praktische Umsetzung im Alltag leichter machen. Also bekommst du auch hier wieder eine kostenlose Ressource für deinen persönlichen Bedürfnischeck!
#bedürfnisse #proaktiv #7wege #starkefamilien #selbstwahrnehmung #strategien #alltag #gemeinsam #hilfe #bedürfnisdetektiv #hinsehen #gesundheit #psychisch #physisch #ganzheitlich #mamaalltag #workbook #wachstum
- ~ Social Media Pause~
Chaos. Wenn sich jemand, so wie ich, erst im Jahre 2021 dazu entschließt das erste Mal auf Instagram aktiv zu werden, entsteht erst einmal Überforderung. Das Angebot, die Schnelligkeit und Flut an Informationen muss erst einmal gegliedert und verarbeitet werden. Ohne Struktur und geplante Abläufe verliere ich mich schnell in den Untiefen von Facebook, Instagram und Co.
Inwiefern möchte ich auf Social Media aktiv sein?
Welche Inhalte teile ich?
Wieviel Zeit investiere ich auf den verschiedenen Kanälen?
Für mich persönlich ist es auch noch wichtig, zu hinterfragen, welchen Content ich selbst gerne und authentisch erstellen und teilen möchte. Es ist für mich nicht tragbar dem Algorhythmus zu Liebe Stories zu erstellen, bei denen ich mich selbst nicht wohlfühle. Ebenso mit den Bildern, die ich teile. Nur weil es funktioniert heißt das nicht, dass ich mich gezwungen fühlen muss, zum Beispiel meine Kinder auf Social Media zu zeigen. Auf Dauer wird guter, regelmäßiger Content hinter dem ich authentisch stehen kann zu mehr Zufriedenheit führen als wenn ich mich verbiege. Etwa einmal monatlich schreibe und teile ich einen neuen Beitrag. Das ist nicht viel, aber es ist aktuell das Maß, das mir entspannt möglich ist und Freude macht.
Da ich gerade in Karenz bin und zwei sehr kleine Kinder habe, dient mir Social Media zuallerst auch dazu, um guten Content für das Leben mit Kindern und persönliches Wachstum zu konsumieren. Außerdem nutze ich die Plattformen, um meine Herzensthemen zu teilen. Dabei habe ich mich für drei Themen entschieden, auf die ich mich konzentrieren möchte: Starke Familien, Persönliches Wachstum und Bücher. Die Aktivität auf Social Media dient mir persönlich nicht zu Marketing-Zwecken oder finanziellem Gewinn. Für mich geht es darum, eine Plattform zu finden, wo ich teilen kann, was ich lerne und wofür ich als Mensch brenne. Außerdem gelingt dadurch eine Vernetzung und Austausch mit Gleichgesinnten. Als Mama von zwei kleinen Kindern ist mir das im realen Leben oft nur eingeschränkt möglich und ich bin sehr dankbar für wirklich gute Infos, die ich auf Instagram gefunden habe.
Um auf der positiven Seite von Social Media zu bleiben und nicht zu viel Zeit zu investieren, nutze ich einen App-Timer. Dadurch beschränkt sich die tägliche Zeit der App-Nutzung auf zehn Minuten. Das lässt sich gut mit meiner Familie und meinen Werten vereinbaren, da ich meinen Kindern keine „Mama-hinter-dem-Bildschirm“ sein möchte.
Nun zum Punkt des Beitrags: die Social Media Pause.
Nach der erhöhten Präsenz auf Social Media für die Arbeit beim Mama-Kongress spürte ich deutlich, dass mir das zu viel war. Täglich Content zu posten und Stories zu erstellen hat mich erschöpft und mir nicht gut getan. In dem Moment, wo ich die App öffnete war ich schon genervt und entmutigt von den vielen lächelnden Frauen, die das alles so „scheinbar easy“ hinbekommen. Tatsächlich folge ich nur wenigen Kanälen (ich stelle eine Auswahl am Ende kurz vor), die ich regelmäßig anschaue und habe viel aussortiert, wo ich merkte, es tut mir nicht gut oder verursacht Stress. Ich rate dir und ermutige dich: Wenn dir etwas nicht gut tut – einfach entfolgen. Mittlerweile gibt es schon einige Menschen, die sich für mehr Realität auf Instagram einsetzen und authentisch auch die Schattenseiten und Täler ihres Lebens teilen. Hut ab! Es ist schwer, sich vor vertrauten Menschen verletzlich zu machen. Doch so ermutigend, wenn auch Schwächen und Wunden einen Platz bekommen und sein dürfen.
Die Pause war für mich ein Reset. Ganz loslassen und neu beurteilen, welchen Platz Social Media in meinem Leben hat und wie ich damit umgehe. In den ersten Tagen wanderte mein Daumen manchmal fast automatisch an den Platz, wo die gelöschte Instagram App gewesen war. Doch nach etwa einer Woche hat auch das aufgehört und ich habe es sehr genossen und wenig vermisst.
Das wahre Leben ist hier und jetzt. Social Media kann ein tolles Werkzeug aber auch eine Gefahr für unser tatsächliches Sozialleben, unseren Selbstwert und den Realitätsbezug sein. Die Nutzung braucht für mich persönlich einen Routenplan und ein klares „Warum“, damit es eine Bereicherung sein kann.
Wenn du dich auch mit deinem Social Media Konsum auseinandersetzen möchtest kann ich dir die Podcastserie von „Risen Motherhood“ wärmstens empfehlen!
https://www.risenmotherhood.com/socialmedia
Das Workbook zum Beitrag kannst du hier herunterladen – es ist inspiriert vom Social Media Workbook des Podcasts und enthält eine Bestandsaufnahme und Hilfestellungen für deinen persönlichen Routenplan für den Social Media Konsum!
Hier noch ein paar Instagram Empfehlungen – englische Accounts, die mich wirklich bereichern:
@wholeheartedhome – Alyssa Schwarz erstellt Inhalte über Re-Parenting, einen guten Umgang mit sich selbst, Respectful Parenting, sie erzählt ehrlich aus ihrem Alltag als Dreifachmama und wie sie damit umgeht
@laurawifler – Laura Wifler gibt tolle Impules über das Leben mit Kind mit Beeinträchtigungen, schreibt seit neuestem tolle Poesietexte und teilt ihre Gedanken über Mutterschaft und den Glauben
@breabird – Breanne Rodgers schreibt wunderschöne Texte, liebt Tolkien und spricht authentisch über ihren Weg mit einer chronischen Krankheit (und wie sie zu ihren wunderschönen Locken kam… ;))
– und noch ein paar deutschsprachige Accounts:
@inka.hammond – Inka Hammond gibt schöne Kurzinputs, auch lustige Reels mit Tiefgang und Input zur Identität als Tochter Gottes
@mamapsychologie – Isabel teilt wertvolle Infos und auch Ermutigungen für den Mama-Alltag, für mehr Verständnis und Fürsorge für uns selbst, das Erkennen und Benennen eigener Bedürfnisse sowie der unserer Kinder
@drjohanneshartl – Johannes Hartl teilt schlichte Kurzinputs mit dem Fokus auf Sinn, Verbundenheit & Schönheit, auch hilfreiche Fragestellungen und Überlegungen, die zum Nachdenken anregen
@veronikalohmer – Veronika Lohmer lebt ein Leben voll Lobpreis, bringt tolle und vor allem ehrliche Impulse über Mutterschaft und das persönliche Wachstum
- ~ Loslassen ~
Eigentlich wollte ich heute über meine Social Media Pause schreiben. (Kommt noch – versprochen!) Die Jahresreflexion hat mich jedoch dazu bewegt, mein Jahresmotto 2022 mit euch zu teilen: „Loslassen“.
Was bedeutet dieses Loslassen für mich konkret?
Am Anfang des Jahres fühlte ich diesen Druck auf meinen Schultern, eine große Erwartungshaltung und viele Fragezeichen, was dieses Jahr bringen würde. Ich hatte den Eindruck so vieles schaffen und bewegen zu müssen und keine Ahnung wie das geschehen sollte.
Ganz konkret spürte ich den Ruf Gottes, mich zuallererst auf die Beziehung zu ihm und meiner Familie zu fokussieren. Ein Ruf, der denke ich, stets gültig bleibt, allerdings immer wieder meinem Bewusstsein entgleitet und einem Alltag gegenübersteht, der dies nicht zu 100% widerspiegelt. Außerdem wuchs in mir schon im Vorjahr mehr und mehr die Sehnsucht zu schreiben und mein Herz zu teilen. Der Gedanke, dies nun auch online zu tun, erfüllte mich auch mit Angst und Sorge. Wie fange ich so etwas an? Interessiert das überhaupt jemanden? Was, wenn ich es nicht schaffe oder sich jemand über mich lustig macht?
Mehr und mehr durfte ich lernen, nicht alles „machen“ zu müssen. Antworten und Wege konnte ich nicht sofort finden, Seine Gegenwart schon. Tag für Tag begegnete ich meinem Gott, mitten im chaotischen Mama-Alltag und Stück für Stück veränderte mich die Zeit mit Ihm. Dieses Jahr ganz besonders Sein Wort – noch nie zuvor hatte ich mich so von diesen Worten begleiten, stärken und formen lassen. Langsam wurden meine verkrampften Hände lockerer. Ich ließ meine Vorstellungen von dem, was sein soll, los. Meine Wünsche, Träume, Ängste und Sorgen legte ich vor Seinen Thron. Auch mit meinem Glaubenssatz „Ich muss alles alleine schaffen!“ setzte ich mich auseinander und begann ihn zu verabschieden.
Nachdem ich 2021 ein Buch für Mamas geschrieben habe, suchte ich Rat und Unterstützung bei Mamis und Autorinnen mit mehr Erfahrung. Besonders in Erinnerung blieb mit der Rat von Inka Hammond: „Bleibe in Bewegung und klopfe an verschiedene Türen – ein fahrendes Auto lässt sich leichter lenken, als ein stehendes!“ Mit diesen Worten im Hinterkopf streckte ich meine Fühler in verschiedene Richtungen aus. Über Christina Walch kam ich dann zum Mama-Kongress. Hier durfte ich mich mit meinen Talenten einbringen und unglaublich viel dazulernen. Langsam, aber stetig und treu, begann ich auch an einer Online-Plattform für mich zu arbeiten. Für mich zeigte sich die Handschrift Gottes auf diesem Weg recht deutlich – denn ohne die Zusammenarbeit mit Andreas Walch für die Mama-Kongress-Homepage hätte ich nicht das Know-How bekommen, diese Homepage aufzubauen. Wie in einer Uhr fügte sich ein Zahnrad ins nächste und eins führte zum anderen.
Wie es eigentlich zu dem Buch kam werde ich im neuen Jahr noch etwas näher erzählen – nur so viel: mittlerweile durfte ich tatsächlich einen Vertrag dafür unterschreiben. Für mich ein wahres Wunder! Ich finde es übrigens echt schön, dass du mit mir auf dem Weg bist und dich von meiner Geschichte ermutigen lässt 🙂
Loslassen. Das bedeutet für mich auch, mir keinen Druck zu machen, wie oft und welche Inhalte ich hier und auf Instagram veröffentliche. Was mir möglich ist, ist möglich und worüber ich schreibe, ist das, was mir am Herzen liegt. Ich vertraue darauf, dass Gott diese Gabe hinnimmt, wie ein kleines Samenkorn und es in Seiner Gnade wachsen lässt. Als ich losgelassen habe, konnte ich erfahren, dass ich in Gottes Armen gehalten und getragen bin.
Gott ist gut und Ihm sei die Ehre <3
Von Herzen wünsche ich dir, dass du dieses Jahr 2022 mit erfülltem Herzen loslassen kannst!
Wenn du dich auch nach mehr Zeit mit Gott sehnst, kann dir dieses Workbook vielleicht eine Hilfe sein:
(Geheimtipp – es ist auch für Nicht-Mamas nutzbar 😉 )Lade es gerne herunter und leite es weiter, wenn es dir geholfen hat! Mich hat es vor allem dabei unterstützt, meine Ansprüche und zu hohen Zielsetzungen loszulassen. Dieses Jahr möchte ich bewusst starten, ohne mich mit meinen Zielen zu überfordern. Das Jahr 2021 stand unter dem Motto „Wachstum“, 2022 durfte ich „Loslassen“ und für 2023 wurde mir das Wort „Reifen“ geschenkt. Das heißt für mich, nicht ins Jahr hineineilen und alles schaffen, was auf der Liste steht, sondern treu und stetig weitergehen, in dem, was der Herr mir bereits anvertraut hat.
Ich freue mich, wenn wir uns 2023 wieder begegnen =)
#jahreswechsel #dankbarkeit #handschriftgottes #loslassen #plänedesheils #gemeinschaft #vertrauen #rat #aufdemweg #anklopfen #türen #gottistgut #bibel #leben #veränderung #wachstum #herz #fülle #reifen
- ~ Fragen stellen ~
Gehörst du zu den Menschen, die endlos gute Fragen stellen können und im Gespräch stets tiefer und tiefer kommen ohne jemals aufdringlich zu werden?
Ich gestehe, das Fragen stellen gehört nicht zu meinen Stärken, sehr wohl aber zu meinen Sehnsüchten. Wenn ich mich selbst reflektiere oder über Gott, die Welt und die Menschen nachdenke, gehen mir oft viele dieser guten Fragen durch den Kopf. Trotzdem beobachte ich mich in Gesprächen und finde sie kaum wieder. Entweder sie fallen mir in dem Moment nicht ein oder ich traue mich nicht, zu fragen, denn es kommt mir plötzlich zu persönlich oder unpassend vor, auch wenn es mich brennend interessiert.
Um in diesem Bereich zu wachsen, habe ich mir 2022 zum Ziel gesetzt, gute Fragen zu sammeln und niederzuschreiben. Denn durch das Schreiben kann ich mir Vieles besser merken und reflektieren, welche Fragen ich mir selbst und meinen Mitmenschen häufiger stellen möchte. Da ich die letzten zwei Monate intensiver als sonst am PC gearbeitet habe (für den Mama-Kongress), gönne ich mir im Advent eine Online Pause und werde mich mit diesem Beitrag für 2022 verabschieden. Natürlich nicht, ohne die TOP 10 meiner Fragen aus diesem Jahr mit dir zu teilen. Es würde mich von Herzen freuen, wenn du mit diesen Fragen dein Jahr 2022 reflektierst und für dich den Schatz der guten Fragen entdeckst!Wie geht es dir gerade mit dir selbst?
Wonach sehnst du dich?
Wofür brennst du?
Wo, wann, mit wem blühst du auf?
Für welche Person bist du gerade dankbar und warum?
Wovor hast du Angst?
Wie lebst du Großzügigkeit?
Wo stehst du dir selbst im Weg?
Was kannst du (heute) beeinflussen?
Wo bist du in diesem Jahr gewachsen?Eine gute Frage, die mich eigene Antworten entdecken und für mich formulieren lässt, hilft mir oft viel weiter als 100 mögliche Antworten. Der Gedankenprozess und die eigene Sprache bringen einen Mehrwert und Tiefe mit sich, die mein Leben sehr bereichern. Social Media und generell die Online-Welt bringen viele Schätze, aber auch die Gefahr der stets fertig servierten Antworten mit sich. Pausen können hier eine große Hilfe sein, um die richtige Perspektive zu behalten und sich neu zu orientieren. Wenn dich dein Social Media Konsum bzw deine Bildschirmzeit auch beschäftigt, kannst du dich schon auf meinen Beitrag zum Fazit der einmonatigen Abstinenz freuen 😉
In diesem Sinne wünsche ich dir eine besinnliche Adventszeit, Zeit zum Reflektieren und Ankommen
– bei Gott, dir selbst und deinen Lieben!P.S.: Hinterlasse mir gerne deine Lieblingsfragen des Jahres 2022 in den Kommentaren!
Ich würde mich SO darüber freuen <3#gutefragen #advent #reflexion #jahresrückblick #wachstum #entwicklung #socialmediaauszeit #wenigerbildschirm #mehrleben #gemeinsamaufdemweg #danke2022 #froheweihnachten #eingutesneuesjahr
Danke für deine Echtheit! Hat mich sehr ermutigt =)