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~ Allein im Kaffeehaus ~
Es ist 08:39, das Kaffeehaus ist abgesehen von einem netten Kellner und mir selbst absolut leer. Vor dem Fenster beobachte ich die Geschäftigkeit der kleinen Stadt, in die ich heute Morgen schon gefahren bin. Nach der Morgenmesse und einem kurzen Regenspaziergang habe ich mir nun die gemütlichste Ecke ausgesucht, um einen Vormittag meiner Alleinzeit hier zu verbringen.
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~Eine Audienz für meine Gedanken ~
Mein Leben ist laut geworden. Manchmal sehr laut. Wer mich kennt, weiß, dass das ein bisschen mein Kryptonit ist. Mit drei kleinen Kindern allerdings keine Überraschung und schlimm schon gar nicht. Kinder sind laut und das darf sein. In den eher seltenen Gelegenheiten der letzten Jahre, wo ich Laufen war, war es mir sehr wichtig, die kostbare Zeit doppelt zu nutzen. Mit einem Podcast im Ohr (habt ihr eventuell mal Lust, etwas über meine Lieblingspodcasts zu erfahren?) machte ich mich auf den Weg. Doppelt beschenkt kehrte ich zurück.
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~ Integrität ~
Während der Sommer voranschreitet, verbringe ich viel Zeit mit all unseren drei Schätzen. Das macht mir viel Freude und immer wieder bemerke ich, wie ich über mich selbst hinauswachsen darf. Gleichzeitig kostet es mich auch viel Kraft und ich erlebe, wie sehr mich 24/7 Mama-Sein auch anstrengt und an meine Grenzen bringt.
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~ Buchliebe ~
Wir schreiben das Jahr 2002. Kopfschüttelnd lege ich das soeben ausgelesene Buch zur Seite und blicke gedankenverloren in die Ferne. Die Geschichte, die sich vor meinem inneren Auge in den letzten Stunden abgespielt hat, lässt mich sprachlos und hoffnungsvoll zurück.
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~ Langsamer ~
Erschöpft und müde blicke ich auf die Uhr. 21:49. Seit knapp zwei Stunden läuft mein PC, das Summen meines Ladekabels macht mich darauf aufmerksam. Es gibt Tage, da setze ich mich hin und schreibe drauf los und dann gibt es Tage (wie heute), da bleibe ich keine fünf Minuten am Stück sitzen.