~ Große Träume ~
Je mehr ich über meine Persönlichkeit herausfinde, umso besser verstehe ich meine tiefe Sehnsucht nach der großen weiten Welt, Abenteuern und besonderen Erlebnissen. Etwas Neues erfinden, ein Buch schreiben, dass man irgendwann zu den „Klassikern“ zählt, hungernde Kinder retten und ähnliche Träume hegte ich schon in meiner frühen Kindheit. Dazu darf man erwähnen, dass ich schon immer wahnsinnig viel und gerne gelesen habe. Das regt schon auch die Fantasie an.
In der Realität erscheint mir mein Alltagsleben als Mama von drei kleinen Kindern zeitweise äußerst wenig glamourös geschweige denn weltverändernd. Interessiert es auch nur eine Menschenseele, ob der Boden gewischt und die Mahlzeiten fast immer frisch gekocht sind?
Als Mütter stehen wir in unserer heutigen Gesellschaft womöglich mehr denn je (oder war es immer schon so?) vor einer wichtigen Weggabelung. Jage ich der Art von Träumen nach, die in Hollywood geschmiedet werden oder wähle ich die verrückt erscheinende Variante eines einfachen, zufriedenen und ganz „normalen“ Lebens?
Versteht mich nicht falsch, ich liebe große Träume von ganzem Herzen. Dennoch sehe ich auch eine Gefahr darin, mich aus meinem Hier und Jetzt wegträumen zu wollen. Was ist mein größter Traum für einen (bitte verzeiht den Ausdruck) STINKNORMALEN Montag?
Weil du jetzt schon so weit gelesen hast und ich mich wirklich freue, dass du dir die Zeit nimmst, meine noch etwas ungeordneten Gedanken zu diesem Thema zu teilen, werde ich mutig sein und dir meine größten Träume für diesen kleinen, normalen Montag verraten:
- Ich träume von einem Montag, dem ich die Chance gebe, mich nicht grundsätzlich zu nerven, weil ich seit meiner Kindheit darauf geprägt bin, Montag doof zu finden. Auch ein Montag kann ein guter Tag werden.
- Ich träume von einem in sich ruhenden Herzen, dem ein guter Tag Freude und Zufriedenheit schenkt. Der beste Tag meines Lebens – ein schöner Gedanke. Jedem Tag die Chance geben, gut zu sein – mein Traum.
- Ich träume von einer Pause, die ich wirklich voll und ganz genieße und deren Stille und Kraft mich den restlichen Tag begleitet. Jep, das heißt ohne Handy 😉
- Ich träume von einer Freude an Kochen und Haushalt, weil es bedeutet, dass ich die Menschen, die ich am meisten liebe, gut versorgt wissen darf.
- Ich träume von einer Barmherzigkeit, die mich und meine Kinder Fehler machen lässt und immer zur Versöhnung bereit ist.
- Ich träume von einer inneren Haltung, die mich und den Rest der Welt liebevoll und offen betrachtet. Eine Haltung, die Raum hält für Gefühle, Erzählungen und Erlebnisse, ohne sie werten zu müssen.
- Ich träume von einer großzügigen Ehe, in der wir einander unterstützen und uns anfeuern in allem was wir tun. Uns annehmen in unseren schwachen und starken Momenten und Schulter an Schulter die (manchmal recht wilde) Stunde bis zum Schlafengehen der Kinder lächelnd meistern. Dass wir danach auch noch Fabian und Franzi sind und nicht Papa und Mama nach Dienstschluss (den es ja ehrlicherweise gar nicht gibt mit der Nachtdienstbereitschaft).
- Ich träume von einem Alltag, der Kreativität und Kunst (ist es nicht großartig wie natürlich künstlerisch Kinder sind?) als selbstverständlichen Teil in sich birgt. Ja. Auch, wenn das noch mehr Aufräumen bedeutet!
- Ich träume von einem Montag, der mich abends noch träumen und darüber schreiben lässt.
Nun schließe ich für einen Moment meine Augen, atme durch und nehme wahr wie müde ich bin. Ich spüre meine Verspannungen, leichtes Kopfweh, die Uhrumstellung. Und ich spüre tiefe Freude und Frieden. Heute war ein ganz stinknormaler Traumtag.
Meine Ermutigung an dich:
Träume groß, in deinen vier Wänden, in deinen Beziehungen, in deiner Arbeit, in deinem Herzen…vergiss nie, dass du groß träumen kannst in allem, was du schon lebst.
Was ist der größte Traum für dein Heute?
Geh los.
Vergiss nicht die Träume, die du jeden Tag lebst und ein Stück wahr werden lassen kannst.
Vergiss nicht die kleinen Schritte, die am Ende dein Lebensweg sein werden.
Vergiss nicht das Jetzt, das schon morgen dein Gestern ist.
Träume und lebe groß.

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