~ Mir selbst eine gute Freundin sein ~

„Idiot!“ „Fette Kuh!“ „Nichtsnutz!“ „War ja klar, dass du das nicht packst!“

So viele von uns haben in unserem inneren Dialog einen derartig unfreundlichen Ton, dass wir uns vermutlich manchmal selbst ausjagen würden, wenn das möglich wäre. Seien wir ehrlich, was ist das Schlimmste, das du je zu dir selbst gesagt hast? Würdest du jemals deiner besten Freundin gegenüber solche Worte währen?

Was wäre wenn 2025 das Jahr ist, in dem ich lerne, sanft mit mir selbst zu sprechen? Was wäre, wenn es das Jahr ist, in dem du lernst, sanft mit dir selbst zu sprechen? Mittlerweile glaube ich, es würde die Welt zu einem besseren Ort machen, wenn wir lernen, freundliche und verständnisvolle Worte für unser  Inneres zu finden. Mit Liebe, Annahme und Akzeptanz fahren unsere Verteidigungsmechanismen herunter. Das Herz öffnet sich und Veränderung wird möglich.

Wie oft schon habe ich versucht, mich „besser“ zu quälen. In dem Moment, wo ich mich selber verurteile, mit der Peitsche hinter mir stehe, gelingt Veränderung nicht. Alles macht zu. Ich gehe in einen Flucht/Kampf-Modus. In diesem Zustand kann Lernen und Wachstum nicht stattfinden. Wenn ich auf dem herumhacke, was bereits da ist (und sei es noch so klein) kann es sich nicht gut entwickeln. Gras wächst auch nicht schneller, wenn ich daran ziehe. Im Gegenteil. Es wird nachgeben und ausgerissen werden. Lernen braucht eine entspannte Atmosphäre, Sicherheit und Geborgenheit.

Wie kann ich mit mir umgehen, eine Atmosphäre schaffen, in der Wachstum möglich ist?
Welche Bedingungen braucht es?

Seit kurzem befinde ich mich in einer neuen Ausbildung und ich darf gestehen – ich bin ein bisschen verliebt in diesen Ansatz. Die Grundhaltung,  mit der man sich selbst und anderen begegnet leitet sich aus dem COAL-Modell von D. Siegel ab. Pauline Skeates, die Begründerin der IFnT verwendet eine kleine Abwandlung, die sie C.L.O.A.K. nennt.

C  – Neugier

L  – Liebe

O  – Offenheit

A  – Akzeptanz

K  – Freundlichkeit

Wie in einen Mantel darf ich mich in eine Haltung von Gnade hineinkuscheln. Man sollte meinen, dieser Mantel wäre mir als praktizierende Christin nichts Neues. Und doch kenne ich so viele ChristInnen, die es nicht gelernt haben, sich selbst gegenüber freundlich zu sein.

Kennst du das Gefühl, wenn du etwas wirklich Großem begegnest und du möchtest es am liebsten mit der ganzen Welt teilen? Ich habe noch nicht alle Worte dafür, mir fehlen noch so manche Erfahrungen und gleichzeitig spüre ich, dass dieser Ansatz das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen kann. Du bist herzlich eingeladen, auf dieser Reise mit mir dabei zu sein. Lass uns gemeinsam tiefer blicken und eine Revolution der Liebe, Akzeptanz und Annahme starten!

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