~ Embodiment~
Heute bin ich glücklich. Wie fühlt sich das eigentlich in meinem Körper an?
Was passiert, wenn ich traurig bin und ist es möglich, meine Gefühle über meinen Körper zu beeinflussen?
Wir sind geschaffen als Einheit aus Körper, Seele und Geist. Dennoch behandeln wir uns selbst oft nur als Fraktionen eines Ganzen anstatt das Ganze in seiner Einheit zu betrachten.
In meinen Nachforschungen zu diesem Thema bin ich über den Begriff „Embodiment“ (deutsch: Verkörperung) gestoßen. Es ist eines der Trendwörter, die sich aktuell in den sozialen Medien herumtreiben. Wahrnehmung entsteht in einem Wechselspiel mit unserem Körper. Alles, was wir aus unserer Umwelt wahrnehmen, läuft zunächst über unsere Augen, Ohren, Nase, Mund und Haut. Erst nachdem unsere Sinnesorgane die Information aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet haben, setzt dieses sie zu einem vollständigen Bild zusammen.
Der Embodiment Ansatz geht jedoch noch einen Schritt weiter und beschreibt, wie sich körperliche Prozesse auf unsere Psyche im Allgemeinen auswirken können. Demnach können unsere körperliche Verfassung, Körperhaltung, Gestik und Mimik, unser Wohlbefinden und unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen.
Diesem Denken entspringt auch der Einsatz von „Power-Posen“ vor einer Rede oder einem Bewerbungsgespräch. Das kannst du einmal selbst ausprobieren, in dem du dich für einige Minuten ganz klein zusammen krümmst und anschließen für einige Minuten ganz groß machst und streckst.
Kannst du mit der Veränderung deiner Körperhaltung eine Veränderung in deiner Stimmung wahrnehmen?
Eine weitere praktische Übung ist das Lächeln für eine Minute, unabhängig von deinen tatsächlichen Gefühlen. Dein Gehirn verbindet das Lächeln mit dem normalerweise begleitenden Gefühl von glücklich sein. Es schlussfolgert, dass du glücklich sein musst woraufhin die Ausschüttung von Glückshormonen erfolgt, was wiederum ein tatsächliches Glücksgefühl auslöst.
Gefühle, die nicht verarbeitet werden, werden wortwörtlich aufgestaut. Der Körper speichert Anspannung, Stress, Reizüberflutung und braucht manchmal gezielte Hilfe, diese loszulassen. Die Wut im Bauch lässt sich beispielweise wunderbar herausstampfen, boxen, schreien oder tanzen. Traurigkeit darf umarmt und herausgeweint werden. Dazu gibt es wohl noch viele Beispiele und ich bin wie immer neugierig auch von dir zu hören =)
Ich fand es sehr spannend, mich damit etwas näher zu beschäftigen!

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