~ Prioritäten ~

Es geht weiter in der Serie zu dem Buch von Stephen R. Covey. Auch dieses Kapitel hat mich in vielen Gedanken abgeholt und bestärkt – der 3.Weg: Das Wichtigste zuerst tun.  

Klingt logisch, die Umsetzung sieht im Alltag allerdings meist deutlich anders aus. Denn das Wichtigste drängt sich weniger auf, als viele unwichtigere Kleinigkeiten.

Am besten, du beginnst damit, zu notieren, was euch persönlich als Familie am Wichtigsten ist. Als nächstes womit ihr im Alltag tatsächlich eure Zeit verbringt. In den meisten Fällen stimmen die beiden Listen nicht überein!

  • Was ist uns am Wichtigsten?
  • Womit verbringen wir unsere Zeit?

Wöchentliche Familienzeiten sind eine stark pro-aktive Antwort auf die Herausforderungen, vor denen Eltern heute stehen. Sie sind eine sehr praktische Methode, um der Familie Priorität einzuräumen. Allein die zeitliche Fixierung im Terminplan zeigt den Kindern, wie wichtig die Familie ist. Die Treffen füllen die emotionalen Beziehungskonten, stärken den Zusammenhalt und helfen uns, ein Sicherheitsnetz für unsere Familie aufzuspannen. Hilfreich dafür ist ein Familien – Wand – Kalender, den man gemeinsam füllt und allen Familienmitgliedern eine gute Übersicht bietet, was im Leben der anderen gerade los ist.

Die vier Hauptfaktoren einer erfolgreichen Familienzeit sind: Planen, Problemlösen, Lehren und gemeinsam Spaß haben. Zu Beginn könnt ihr den Kalender für die kommende Woche durchgehen und besprechen, was ansteht. Familienrat halten über aktuelle Probleme und Schwierigkeiten und darüber gemeinsame Entscheidungen treffen. Lehren, was den Eltern wichtig ist, weiterzugeben (kurz und knackig!) Spaß haben – dazu gehören die verschiedensten Aktivitäten von Spielen, Ausflügen, gutem Essen,…der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zusätzlich zur gemeinsamen Familienzeit, braucht es auch fixe Zeiten, die wir mit einzelnen Mitgliedern der Familie allein verbringen. Hier bekommt der andere ungeteilte Aufmerksamkeit und darf absolut im Mittelpunkt stehen. Diese Zeiten bieten eine großartige Gelegenheit für enge Bindung und tiefe Gespräche. Es liegt an uns, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, in der sich der andere öffnen kann und ganz da sein darf. Der andere fühlt sich wirklich gesehen und wahrgenommen. Besonders bei der Zeit zu zweit mit den Kindern, dürft ihr sie unbedingt in die Planung miteinbeziehen. Wenn möglich, darf sich das Kind auch wünschen, was es mit Mama oder Papa erleben möchte!

Dies gilt nicht nur für die Kinder, sondern vor allem auch für unseren Partner! Vor allem in den verrückten Jahren der Kleinkindphase, brauchen wir auch Zeiten für uns als Paar. Dafür lohnt es sich, kinderfreie Zeiten zu nutzen oder bewusst zu schaffen. Wir sind oft verlockt, unsere Paarzeit auf später zu verschieben. Selbst wenn es notwendig ist, in einen Babysitter zu investieren, weil keine Großeltern oder sonstige Verwandten in der Nähe sind, ist es das allemal wert. Es ist eine Investition in die Zukunft und hilft uns, als Paar ein gutes Team zu sein. Es braucht Zeiten, wo wir nur an uns denken, uns auch etwas Gutes gönnen und gemeinsam genießen!

  • Wo können wir Zeit zu zweit einplanen?
  • Was machen wir gerne gemeinsam?

Ein praktisches Beispiel, das die Wichtigkeit guter Planung deutlich darstellt:

Auf einem Tisch steht ein großes Glasgefäß, das fast randvoll mit Kieselsteinen gefüllt ist. Daneben liegen mehrere faustgroße Steine. Das Gefäß symbolisiert die nächste Woche. Die Kieselsteine stehen für alles, was ihr normalerweise macht. Die großen Steine sind Familienzeit, Zeit zu zweit und andere Dinge, die euch wirklich wichtig sind wie zum Beispiel eine Gebetszeit, Sport, Arbeit am Familienleitbild, Hobbies der einzelnen Mitglieder,… . Die großen Steine sind besonders schwer im Zeitplan unterzubringen, weil sie oft nicht so dringend sind wie Einkauf, Arbeit oder Ähnliches. Es gelingt nicht, alle großen Steine nach den Kieselsteinen in das Gefäß zu stopfen. Wenn ihr aber die Kieselsteine ausleert, die großen Steine einfüllt und danach die Kieselsteine wieder hinein leert, hat viel mehr Platz. Es lohnt sich, diesen Versuch auch tatsächlich mit den Kindern durchzuführen, um zu veranschaulichen, warum eine gute Wochenplanung für die Familie wichtig ist. Es gilt, zuerst die großen Steine fix im Terminplan einzutragen und danach die vielen kleinen Dinge des Alltags rundherum anzuordnen. So könnt ihr es schaffen, den wirklich wichtigen Punkten des Lebens genug Zeit einzuräumen.

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Quelle: Die 7 Wege zur Effektivität für starke Familen, Stephen R. Covey

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