~ Gewinnen ~

…wollen wir doch alle gern. Für starke Familien gibt es hier gute Nachrichten aus der Feder von Stephen R. Covey – den 4.Weg: Win – Win – Denken.

Alle Familienmitglieder unterstützen und respektieren sich gegenseitig. Im Mittelpunkt steht das „Wir“ nicht das „Ich“. Sie denken aneinander und entwickeln Gewinn-Gewinn-Vereinbarungen. Dabei arbeiten alle zusammen und können sich einbringen.

Die Familienmitglieder stellen ihre eigenen Interessen nicht in den Vordergrund (Gewinn-Verlust-Denken). Sie treten aber auch nicht in den Hintergrund (Verlust-Gewinn-Denken). Gemeinsam schaffen sie einen Weg, der für alle das bestmögliche Ergebnis bereithält.

Oft scheitern wir an der Überzeugung, dass es nur einen Kuchen gibt. Wir glauben, wenn jemand anders ein größeres Stück abbekommt, kommen wir selbst zu kurz. Dadurch leben wir in einer Mangel-Mentalität und glauben stets, uns behaupten zu müssen.

Das Ziel des Win-Win-Denkens ist daher auch, eine Überfluss-Mentalität zu entwickeln. Es ist mehr als genug für alle da. Gute Partnerschaften und starke Familien erfordern Opfer. Wenn man sich aber aufrichtig liebt, dann bedeuten Opfer nur etwas Kleines zugunsten von etwas Großem abzugeben. Eine echte Gewinn-Gewinn-Einstellung, wahres Glück und tiefe Erfüllung erwachsen aus Opfern.

Win-Win-Denken bedeutet, dass man versucht, bei allen Interaktionen in der Familie herauszufinden, was für alle Beteiligten das Beste ist. Dass die Beziehung sich gut entwickelt ist für beide Partner wichtiger, als bei Meinungsverscheidenheiten zu gewinnen. Sie erarbeiten die nötige Selbstwahrnehmung, um sich aus der Perspektive des Partnes zu betrachten.

VOM „Ich“ zum „Wir“

Welche Mentalität herrscht in unserer Familie?

Hat jemand das Gefühl zu kurz zu kommen?

Wie können wir konkret das Win – Win – Denken fördern?

Welche kleinen Opfer kann/möchte jedes Mitglied gerne bringen?

Welche „Gewinne“ sind für jedes Mitglied besonders wichtig?

Wie gehen wir mit Meinungsverschiedenheiten um? Können wir die Perspektive des anderen wahrnehmen und respektieren?

3 Tipps um das Win-Win-Denken zu fördern

  • Lasst eure Kinder bei den kleinen Dingen gewinnen

Solange die Kinder klein sind, sind auch 90 Prozent der Dinge, die es zu regeln gibt, überschaubar. Besonders in der Autonomiephase ist es hilfreich, Kindern zwei Möglichkeiten anzubieten, die für uns als Eltern beide in Ordnung sind. Das Kind lernt dadurch Entscheidungen zu treffen und das Bedürfnis nach Autonomie wird gestillt. Dadurch können sie auch indiskutable Regeln besser annehmen (zB.: Hand geben beim Überqueren der Straße)

  • Versucht, gemeinsame Lösungen zu finden

Dadurch zeigt ihr den Kindern, dass es nicht darum geht, elterliche Macht durchzusetzen. Es geht um das bestmögliche Wohl aller Beteiligten. Vermittelt euren Kindern, dass ihr offen für Lösungsvorschläge seid. Oft lässt sich gemeinsam eine bessere Alternative finden, als allein.

  • Vermeidet Konkurrenzdenken

In vielen Bereichen lässt sich das Ergebnis des Einzelnen mit einem „TeamErgebnis“ ersetzen. Dadurch arbeitet ihr als Familie zusammen und nicht gegeneinander und jeder kann sich freuen und stolz sein. Ein Beispiel dafür kann sein, gemeinsam den Wohnungsputz durchzuführen. Am Ende wird  nicht verglichen wer schneller oder besser geputzt hat, sondern einfach gemeinsam gefeiert, dass es geschafft ist!

Erwartungen klar kommunizieren

Die Erwartungen, die am häufigsten enttäuscht werden, sind jene, die wir nicht benennen. Wir gehen davon aus, dass der andere uns gut genug kennt, um unsere tiefsten Bedürfnisse zu erraten. Wenn diese nicht erfüllt werden, kommt es zu Unstimmigkeiten.

Erwartungen sind jedoch sehr individuell und werden tagtäglich von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Es ist eine unmögliche Bürde von meinem Gegenüber zu verlangen, diese wortlos zu erfüllen.

Welche Erwartungen wurden in letzter Zeit bei uns nicht erfüllt?

Trauen wir uns, Erwartungen klar auszusprechen?

Die 5 Elemente einer Win-Win-Vereinbarung:

  • Ergebnis:
    Was wollen wir erreichen? Was ist für beide/alle Seiten ein echter Gewinn?
  • Richtlinien:
    An welche Regeln werden wir uns halten, um unser Ziel zu erreichen?
  • Ressourcen:
    Welche Hilfsmittel oder Unterstützung von anderen brauchen wir, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen?
  • Verantwortlichkeit:
    Wie und wann halten wir uns auf dem Laufenden über unsere Fortschritte?
  • Konsequenzen:
    Welche positiven Veränderungen können wir bewirken, wenn wir die Vereinbarung erfüllen?

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Quelle: Die 7 Wege zur Effektivität für starke Familen, Stephen R. Covey

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